Solo Trip - Kreuzfahrt ins Ungewisse
* Die passenden Bilder, die du zur story siehst, wurden von mir und meinem KI Assistenten Alex dialogisch gestaltet. Noch ist er nicht in der Lage, immer wieder dieselbe Figur in ein neues Szenenbild zu setzen, was hoffentlich nicht weiter schlimm ist, um die Geschichte zu verstehen.
Tag 6 von 8 / Seetag – White Party Teil 1
Energiebooster - Ehefrauen - Ehemänner - Die Klangschalen Prophezeiung
Energiebooster
Beim Aufwachen erlebe ich einen sehr besonderen Moment, als ich durch das Fenster meiner Kabine blicke und sehe, wie ruhig das Schiff mit gemächlichen 18 Knoten durch das Mittelmeer gleitet. Neben uns schippert ein Segelboot, auf dem ein Paar entspannt die Fahrt genießt. Die beiden wirken so verliebt und sorgenfrei. Es ist ein Bild von vollkommener Harmonie: das tiefblaue Meer, der endlose Horizont und die beruhigende friedliche Stille, die sie umgibt. Genau in dieser Stimmung möchte ich den Tag beginnen.
Die Zeit des Meckerns, des Nörgelns, des Negativdenkens ist wie weggeblasen, denn ich weiß, die wärmende Sonne des Mittelmeeres hat mein Herz derart mit Leben neu gefüllt, dass ich endlich bereit bin, den Tag von Anfang bis zum Ende auf dem Kreuzfahrtschiff zu genießen und nach meinen Vor-stellungen so zu gestalten, wie ich mir einen schönen Tag vorstelle, damit es mir nicht nur gut geht, sondern noch viel besser. Das Schiff bietet alle Möglichkeiten, und ich möchte wirklich aus dem Vollen schöpfen.
Mein Tagesprogramm beginnt pünktlich um 8 Uhr mit einer erfrischenden Aquagymnastik. Endlich, nach sechs Tagen des Zögerns, „stehe“ ich im Pool auf dem Oberdeck des Kreuz-fahrtschiffes. Umgeben von motivierten älteren Herrschaften, die voller Begeisterung bei fröhlicher Musik und mit bunten Schwimmnudeln in der Hand beinahe komische, aber ener-giegeladene Übungen machen, fühle ich mich plötzlich "zugehörig", was sich zwar unge-wohnt, aber "wie geborgen" anfühlt. Bereits nach 40 Minuten Aquagymnastik merke ich, wie sich in mir etwas verändert: Nicht nur mein Körper fühlt sich fitter an - es ist, als ob mich eine ganz neue Kraft voller Tatendrang durchströmt.
Mit dieser neu gewonnenen Energie und einem fast überwältig-enden Gefühl von Leichtigkeit, ziehe ich meine Sportschuhe an und fasse einen Entschluss: Ich reihe mich zu den sportlichen JoggerInnen ein, die in den frühen Morgenstunden ihre Runden auf dem Oberdeck drehen. Die 280 Meter lange Strecke zieht mich regelrecht an, und als ich die erste Runde laufe, breitet sich in mir ein Gefühl aus, das mich völlig überrascht.
Es ist nicht nur der Schwung, der mich nach vorne treibt, es sind pure Glücksgefühle, die meinen Körper durchfluten, als ob all meine Energiefelder endlich aufgeladen und dankbar sind, mit so viel positiver Kraft gefüllt zu werden.
Mit jedem Schritt, den ich mache, wächst ein euphorisches Ge-fühl. Es ist, als würde ich die Altlasten und bösen Dämonen, die mich sonst zurückhalten, einfach hinter mir lassen. Ich renne nicht nur in die Sonne, ich renne in meine "Freiheit" – und jeder weiter gelaufener Meter erfüllt mich mit noch mehr Lebensfreude. Es gibt abso-lut keinen Raum für negative Gedanken an diesem Tag, und ich spüre, dass das Leben mir gerade einen der besten Momente schenkt. Was für ein unglaublicher Tag des Glücks!
Natürlich freue ich mich auch schon auf den Nachmittag, denn ich habe mir eine Well-ness-Klangmassage gebucht, die meine Entspannung bestimmt noch vertiefen wird. Doch das Highlight des Tages wird zweifellos die "White Night Party" sein, von der Big Sister im Fernsehen berichtet hat. Ich bin gespannt, was mich dort erwartet, aber eins ist sicher: Es soll ein ganz besonderer Abend werden.
Big Sister malt mir im Fernsehen ein Bild, das mich völlig verzaubert. Sie spricht von ein-em Abend, an dem die Gäste in Weiß wie ein strahlendes Bild auf dem Oberdeck erschei-nen werden, umgeben von sanftem Licht, das die ganze Atmosphäre festlich und geheim-nisvoll erscheinen lässt. Die Crew wird ganz "in Weiß" dabei sein!
Das Besondere daran ist wohl, dass man kaum noch erkennt, wer Crew und wer Passagier ist. An diesem Abend verschwimmen die Grenzen völlig. Für eine Nacht entsteht eine Ge-meinschaft, in der man Teil eines unvergesslichen Erlebnisses ist.
Ich fühle mich so inspiriert von Big Sisters Ankündigung, dass ich mir jetzt Gedanken dar-über mache, woher ich noch schnell „eine weiße Klamotte“ bekomme, das nicht nur mir, sondern auch meinem eventuellen Flirt - Gegenüber gefallen könnte. Wer weiß.. noch sind es ein paar wenige Stunden, um sich innerlich und äußerlich vorzubereiten.
Ehefrauen
Als ich mich gerade auf den Weg zu meiner Klangschalen-Well-ness- Therapie mache, komme ich an einer Gruppe von Frauen vorbei, die sich auf der Bug-Seite des Schiffs versammelt ha-ben. Sie alle halten ein Glas Prosecco in der Hand und rauchen. Ihre Mienen wirken erschöpft, doch gleichzeitig energisch, fast kämpferisch. Es ist offensichtlich, dass sie mitten in einem in-tensiven Gespräch vertieft sind.
Die Worte fliegen hin und her, laut, fast überdeutlich in der still-en Sommerluft. Ihre Stimmen hallen über das Deck, getragen von der aufgelockerten Stim-mung, die der Prosecco wohl mit sich gebracht hat.
Ich frage einen vorbeigehenden philippinischen Mitarbeiter des Schiffes, was das für eine Gruppe sei, und er antwortet beiläufig: „Das sind doch die Frauen, die sich hier während der Reise kennengelernt haben. Sie tauschen sich regelmäßig aus.“
Neugierig, und zugleich unfreiwillig, gehe ich an ihnen vorbei und höre, wie sie laut und offen über ihre Ehen sprechen. Die Gespräche drehen sich um Sorgen, Kummer und das Gefühl, übersehen oder nicht mehr wertgeschätzt zu werden. Es scheint, als würde jede Frau ihre Last abladen wollen, und das in einer Umgebung, in der sie sich sicher fühlen. Hier hat sich eine Gemeinschaft gefunden, die auf dem geteilten Schmerz aufgebaut ist.
Eine Frau erzählt, dass ihr Ehemann ständig Überstunden macht und erst spät nach Hau-se kommt. „Wir haben kaum noch Zeit füreinander“, sagt sie mit verzweifelter Stimme. Die anderen Frauen um sie herum nicken verstehend und werfen ihr mitfühlende Blicke zu. Es scheint, als hätte jede von ihnen ähnliche Geschichten zu erzählen.
Eine andere Frau, sichtlich niedergeschlagen, spricht über die zunehmende Gleichgültig-keit in ihrer Ehe. Ihr Mann sehe sie nur noch traurig an, und auf die Frage, was denn los sei, antworte er nur, dass „alles um ihn herum so trostlos“ sei. Sie versteht nicht, was er damit meint, und sucht Rat bei den anderen Frauen. Bevor sie eine Antwort bekommt, be-endet sie ihre Geschichte mit den Worten: „Ich habe mich von ihm scheiden lassen.“ Doch der Schmerz ist nicht verflogen. „Jetzt bin ich mit meinem neuen Ehemann auf Kreuz-fahrt – und er schaut mich genauso an. Ich verstehe die Welt nicht mehr.“
Ihre Worte hängen in der Luft, und ich spüre, wie meine eigene euphorische Stimmung ei-nen Dämpfer bekommt. Es ist, als würde ich auf dem Weg zu meiner Wellness-Therapie plötzlich in eine andere Realität gezogen – eine Realität, in der die äußere Harmonie, die viele Paare auf dieser Kreuzfahrt zur Schau stellen, nur eine Fassade ist.
In dieser Gruppe, wird das, was unter der Oberfläche brodelt, laut ausgesprochen: die Einsamkeit, die Enttäuschung, die Suche nach Empathie. Und doch, so sehr mich diese Gespräche auch berühren, mische ich mich nicht ein. Ich fühle mich wie ein zufälliger Be-obachter, der für einen kurzen Moment einen Einblick in die verborgenen Schicksale die-ser Frauen bekommt.
Ihre Welt und ihr klagender Schmerz steht im Gegensatz zu meiner eigenen positiven En-ergie. Es ist ein Moment, der mich kurz innehalten lässt, doch letztendlich habe ich für mich beschlossen, dass ich mich nicht von meinem Kurs abbringen lassen will. Tag 6 , so habe ich es mir vorgenommen, nicht nur positiv zu beginnen, sondern ihn von Anfang bis Ende von Positivität prägen zu lassen, ist der Plan. Und deshalb fällt es mir diesmal nicht schwer, mich von dieser Gruppe abzuwenden.
Im Stillen wünsche ich den Frauen das Allerbeste für ihre Zukunft und dass sie ehrlich zu sich selbst bleiben. Der Rat, den sie sich hier gegenseitig geben, ist vielleicht ihre beste Unterstützung für den Weg, der noch vor ihnen liegt. Denn ohne Auseinandersetzung, das spüre ich, wird es für sie kein Vorankommen geben.
Ehemänner
Tief betroffen schleiche ich mich davon, um zur Klangschalen-Therapie zu gelangen, doch der Weg wird ausgerechnet durch die Gruppe der Frauen versperrt. Also entscheide ich mich, auf die andere Seite des Schiffs zu gehen, wo der Weg noch frei zu sein scheint, und doch lande ich auch dort mitten in einer laut-starken Runde von ausgelassener Fröhlichkeit einer Gruppe von Männern, an denen ich ebenfalls vorbei muss.
Schon beim Näherkommen höre ich ihr lautes Gelächter, wel-ches über das Deck hallt. Die Stimmung ist ausgelassen, fast übermütig. Ich frage einen philippinischen Mitarbeiter, wer diese Männer seien, und er lächelt nur und sagt: „Herren-deck.“
Als Mann fällt es mir leicht, mich in die Gruppe zu gesellen, und aus Neugier beginne ich zu lauschen. Was ich jedoch höre, lässt mich mit jedem Wort mehr innerlich zusammen-zucken. Diese Männer sprechen nicht über die Probleme, die sie mit ihren Ehefrauen ha-ben, sondern über alles andere: ihre Erfolge im Job, die Autos, die sie fahren, und für mich besonders verstörend – die Affären, die sie mit diversen Mitarbeiterinnen pflegen. Diese Frauen, so meinen sie, wüssten genau, was auf dem Spiel steht, und hielten des-halb den Mund, um ihren Job nicht zu verlieren.
Mit jedem Glas Whisky, Cocktail oder Bier werden die Geschichten nicht besser, sondern immer schlimmer. Einer prahlt lachend damit, wie er Überstunden "schiebt", um möglichst viel Zeit von zu Hause fernzubleiben, weil er seine Frau nicht mehr ertrage. Ein anderer er-teilt ungefragt Ratschläge, dass ein schickes Abendessen reiche, um die Ehefrau ruhig zu stellen. Fremdschämen, das ist das Gefühl, das in mir aufsteigt. Es ist, als hätte ich plötz-lich in eine "Ehemänner Welt" geschaut, die ich lieber nicht gesehen hätte.
Was mich jedoch am meisten erschüttert, ist, wie wenig diese Männer ihre eigenen Ehen reflektieren. Sie sind gefangen in ihrer Prahlerei, in ihrer Männerrunde, die von der Not-wendigkeit befreit ist, echte Gefühle zu zeigen. Jeder Versuch, über tiefere Themen zu sprechen, gilt als Zeichen von Schwäche. Also bleiben sie bei ihren Geschichten, lachen lauter und trinken weiter.
Es ist klar, dass diese Männer ihre Emotionen unter der Oberfläche ersticken – entweder aus Angst, ihr „Gesicht zu verlieren“, oder weil sie den Mut nicht haben, sich ihrer "Ehe- Realität" zu stellen.
Was ist das für eine neue Leichtigkeit, mit der ich doch gerade beschlossen habe, durch das Leben zu gehen und das Leben leichter zu nehmen, die mir hier fast unerträglich vor Augen geführt wird? Das ist doch nicht die Leichtigkeit, die ich mir versprochen hatte.
Vielleicht ist es eine Art von "fröhlichem Gruppenzwang", der diese Männer, diese Ehe-männer, "freiwillig" erfasst hat. Diese Runde ist eine Art Abwehrmechanismus, um nicht die Verantwortung für das eigene Leben und die Beziehung zu übernehmen. Sie versteck-en sich hinter der Prahlerei, um ihre Unsicherheit und die wahren Probleme zu verdecken, ziehe ich mein stilles Fazit.
Während ich mich leise von der Gruppe entferne, kann ich nicht anders, als darüber nach-zudenken, wie wenig Raum es hier für echte Gespräche gibt. Und obwohl ich tief betroffen bin von dem, was ich gehört habe, weiß ich eins: Ich will meinen Tag nicht mit dieser ne-gativen Energie belasten. Es ist schwer, sich nicht von diesen Gesprächen beeinflussen zu lassen, aber ich entscheide mich bewusst dafür, auf meinem Kurs der Positivität zu blei-ben und die Männer mit ihren Geschichten ihrem Schicksal zu überlassen. Ich wünsche ihnen so sehr, dass sie irgendwann den Mut finden, sich selbst ehrlich zu hinterfragen – bevor es zu spät ist.
Die Klangschalen Prophezeiung
Schon beim Betreten des Raumes umfängt mich eine magische Welt, als wäre ich in ein Märchen aus Tausend und einer Nacht eingetaucht. Die Luft ist schwer von den betörenden Düften von Zimt und Kardamom, und die sanften Schatten der Himalaya-Gipfel, die die Wände zieren, versetzen mich in einen fernöst-lichen Tempel der Sinne.
Eine Frau tritt auf mich zu, ihre Bewegungen geschmeidig und königlich. Sie hat die Anmut einer Prinzessin, die ihre Blütezeit längst überschritten hat, doch ihre zeitlose Schönheit bleibt unberührt. Ihre langen, dunk-len Haare fallen ihr sanft über die Schultern, und ihre tiefblauen Augen, umrahmt von fei-nen Linien, scheinen durch die Zeit selbst zu blicken.
Ihr Alter ist nicht zu leugnen, aber sie trägt es wie eine in die Jahre gekommene Prinzes-sin, deren Weisheit die Zeit überdauert hat. Ihre roten Fingernägel gleiten sanft über mei-ne Schultern, und ihr Lächeln ist warm und wissend. „Sie tragen eine schwere Last mit sich“, flüstert sie leise, „Ihre Energie ist blockiert, und das schon seit langer Zeit. Ich kann sehen, dass Sie schon sehr, sehr lange auf einem Solotrip wandeln, sich alleine fühlen und auf der Suche nach der Ergänzung sind, die Ihnen noch fehlt.“
Ich lasse mich auf die weiche Liege sinken, und während sie ihre Hände auf meinen Rück-en legt, spüre ich, wie sich die Anspannung in meinen Muskeln langsam löst. „Doch keine Sorge“, fährt sie fort, „die Sterne stehen günstig, und heute Nacht wird alles anders.“
Als sie die Klangschale nimmt und sie sanft vorsichtig auf meine Brust legt, scheint der Moment magisch. „Wo soll ich den Ton ansetzen?“ fragt sie, als würde sie mir die Wahl lassen, ob mein Herz, meine Seele oder mein Geist zuerst befreit werden sollen. „Oben, in der Mitte oder unten?“ Ihre Stimme ist ruhig, aber fest, und ich spüre die Kraft in ihren Worten. Ich zögere kurz. Da mich die Frage überfordert, lasse ich sie entscheiden, als wüsste sie längst, was wohl das Beste für mich ist.
Der tiefe Ton der Klangschale vibriert durch meinen Körper, und in diesem Moment fühle ich, wie sich ein Strom von Energie durch mich zieht. „Es ist der Moment der Befreiung“, flüstert sie, als wäre es ein uraltes Ritual, das über Generationen weitergegeben wurde. „Ihre Chakren öffnen sich.“
Tränen steigen mir in die Augen, ausgelöst durch die unerwartete Erleichterung, die diese einfache Berührung in mir weckt. Eine Träne rinnt über mein Gesicht, und ich fühle mich plötzlich wie ein Prinz, der aus einem tiefen Schlaf erwacht. Die Berührung hat eine un-sichtbare Mauer um mich gelöst, und ich kann nicht anders, als mich dem Moment hinzu-geben. Es ist, als hätte diese Begegnung etwas tief in mir verändert, etwas, das wachrütt-elt und mich in einen neuen, erhabenen Zustand versetzt.
Doch die Zeremonie ist noch nicht zu Ende. Sie greift zu einer kleinen Flasche und öffnet sie langsam. Ein intensiver Duft nach Orangen umhüllt mich, und die warme, schwere Süße des Öls lässt meine Sinne erwachen. „Die Befreiung der Chakren ist nur der Anfang“, erklärt sie. „Dieses Orangenöl wird den Fluss der Energie in Ihrem Körper endgültig frei-setzen.“
Mit sanften Bewegungen träufelt sie das Öl auf meine Haut, und ihre Hände gleiten darüb-er, als ob sie die Energie in mir neu ordnet. „Das Orangenaroma wird Ihre Sinne wecken und Sie auf die White Night Party vorbereiten“, sagt sie leise. „Nur wenn Sie vollkommen befreit sind, können Sie das Schicksal, das heute Nacht auf Sie wartet, erkennen.“
Die Wärme des Öls und der intensive Duft haben eine fast hypnotische Wirkung auf mich. „Die Sterne stehen günstig“, fährt sie fort, „doch es sind nicht nur Ihre Chakren, die be-freit werden müssen. Ihre Seele wird sich heute Nacht dem Schicksal öffnen, und dieser Duft wird Sie auf die Begegnung vorbereiten, die für Sie bestimmt ist.“
In diesem Moment spüre ich, wie mein Herz schneller schlägt – nicht wegen der Blocka-den, die mich so lange behindert haben, sondern wegen einer Aufregung, wie ich sie lange nicht mehr in mir gespürt habe. Es ist ein fast unangenehmes, weil selten erlebtes Kribb-eln, das durch meinen ganzen Körper fährt, als ob das "Universum selbst" mich auf diesen Augenblick vorbereitet.
Es sind ihre Worte, die wie eine magische Beschwörung wirken. Meine Bordkarte, die noch sicher in meiner Hand liegt, scheint sich von selbst zu lösen. Wie von einer unsichtbaren Macht gelenkt, gleitet sie sanft aus meiner Hand und landet in ihren offenen Fingern.
„Es ist kein Zufall, sondern Bestimmung, dass Sie hier auf diesem Schiff sind“, flüstert sie. „Das Schicksal hat Sie genau hierhergeführt. Auf der Party werden Sie einer Person begeg-nen, der Sie in Ihrem normalen Alltag niemals begegnet wären. Eine Person, so außerge-wöhnlich, dass sie Ihr Leben verändern wird.“
Ihre Augen blicken tief in meine, als würde sie den Faden meines Schicksals in den Händ-en halten. „Auf dem Oberdeck unter dem Sternenhimmel werden sich eure Wege an ei-nem hellen Punkt kreuzen. Ganz sicher!“ Dann verschwand sie und ließ mich allein zurück.
Du hast bis hierher gelesen? Dann willst du doch bestimmt wissen, ob die prophezeite Begegnung tatsächlich stattfindet, oder ob Matti den Moment verpasst? Fest steht, dass der Solotrip sich langsam, aber sicher dem Ende der Reise nähert. Nach der "White Night Party" wird Santorini (an Tag 7) die letzte Station der Kreuzfahrt sein. Sei in 2 Wochen wieder dabei: Noch ist kein Happy End in Sicht, dafür aber umso mehr Drama. )
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